Erweitertes Ersttrimester-Screening in der 12.-13. SSW
auf Wachstumsretardierung und Präeklampsie
Die „Nackenfaltenmessung“ am Ende
des ersten Schwangerschaftsdrittels zur Risikoeinschätzung von chromosomalen
Störungen ist mittlerweile bekannt und ein fest etabliertes Verfahren.
Es besteht die Möglichkeit diese Untersuchung zu erweitern, um das Risiko einer
Plazentastörung mit den Folgen einer frühen kindlichen Wachstumsverminderung
und/oder einer Präeklampsie (Form der „Schwangerschaftsvergiftung“ mit
Bluthochdruck, Wassereinlagerung, Krampfanfällen etc.) zu berechnen.
Dabei werden wie beim Ersttrimesterscreening anamnestische Risikofaktoren (Herkunftsland, mütterliches Gewicht, Diabetes, vorher bestehender Bluthochdruck, künstliche Befruchtung etc.) mit biochemischen Serummarkern (Plazenta-Assoziiertes Plasmaprotein A PAPP-A , Plazentaler Wachstumsfaktor PlGF) und eine Ultraschall-Doppleruntersuchung der Plazentaversorgenden Gefäße in der Gebärmutter (A. uterina) miteinander korreliert. Mittels einer Risikokalkulation kann bestimmt werden, wie groß das Risiko für die Entwicklung einer Plazentationsstörung ist. Die Detektionsrate beträgt laut Studien bis 95%.
Bei erhöhtem Risiko besteht die Möglichkeit, z.B. in Form von blutverdünnenden Medikamenten die Plazentaversorgung zu verbessern und damit einen günstigeren Ausgang der Schwangerschaft zu erreichen (Vermeidung von Präeklampsie, zu kleinen Kindern, Frühgeburt etc.). Insbesondere, wenn eine Frau solch eine Schwangerschaft bereits erlebt hat, ist diese zusätzliche Untersuchung zu empfehlen.
Diese Untersuchung ist leider keine Leistung der gesetzlichen Krankenkassen und muss privat bezahlt werden.
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